A spectacle of herself
Während der Vorstellung vom 10.5. gibt es in der Dampfzentrale eine Kinderbetreuung.
«To make a spectacle of oneself» ist eine abschätzige englische Wendung, die sagt, dass jemand mit meist lächerlichem Verhalten versucht, die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Die englische Performerin Laura Murphy scheut sich nicht, in dieser Show, zwischen zeitgenössischem Zirkus und Stand-Up-Comedy, volle Kanne in den Mittelpunkt zu hechten. Sie bringt ihre eigene Unangepasstheit aus dem Alltag auf die Bühne, weil sie dort damit sicher ist. Ob es um mentale Gesundheit, Queerness oder den Wettlauf ins All des 20. Jahrhundert geht, hier schmelzt alles zusammen zu einem grossartigen Spektakel, bei dem Ursula Martinez (auawirleben 2018: «My Stories, Your Emails») Regie führte. Und ganz en passant erfindet Murphy hier die Figur des Clowns im Zirkus neu. Empowert und empowernd durch und durch!
Laura Murphy ist eine queere und neurodivergente Performance-Macherin aus Bristol, die sich über alle Genres hinwegsetzt. Ihre Arbeit ist eine interdisziplinäre Verschmelzung von Theater, Live-Kunst, Arial Choreografie, Tanz und verbalen Explosionen, die Intimität und Spektakel miteinander verbinden. Sie promovierte über das Potenzial von Luftakrobatik als kritisch engagierte Praxis und deren Einsatz als Mittel für soziale und politische Propaganda und unterrichtete künstlerische Forschung an internationalen Zirkusinstitutionen wie Circomedia, dem National Centre for Circus Arts und der Stockholm University of the Arts.
Einfach gesagt
Das Stück ist etwas zwischen Zirkus und Comedy. Laura will im Mittelpunkt stehen und gesehen werden. Aber sie will sich nicht anpassen und sagt auch, was Leute nicht so gerne hören.
Übertitel o. ä.
Der englisch gesprochene Text ist auf Deutsch und Englisch übertitelt. Die Übertitel enthalten keine zusätzlichen Informationen über Geräusche und Musik.
Für Menschen mit Mobilitätsbehinderungen
Die Dampfzentrale ist rollstuhlgängig. Es gibt Treppenlifte für ins Foyer, in den Turbinensaal und zu den WCs. Der*die Access Friend hilft Ihnen gerne beim Bedienen der Lifte oder Sie benützen den Eurokey. Das Theater verfügt über ein barrierefreies WC.
Relaxed Performance
Dies ist eine Relaxed Performance.
Bewegungen und Geräusche im Publikum sind ausdrücklich erlaubt. Sie können jederzeit eine Pause machen, den Saal verlassen und wieder zurückkommen.
Es stehen alternative Sitzgelegenheiten (Sitzkeile, Kissen, etc.) zur Verfügung. In der vordersten Reihe liegen Sitzsäcke bereit, auf die man sich setzen kann. Sie können sitzen, sich hinlegen oder während der Vorstellung den Platz wechseln.
Bitte beachten Sie, dass Relaxed Performances sich auf die Anpassung der Umgebung konzentrieren, nicht auf den Inhalt der Aufführung. Bitte prüfen Sie die Content Notes und Hinweise zu sensorischen Reizen für Details.
Content Notes
Die Inszenierung behandelt Themen wie psychische Gesundheit, Autismus, Neurodiversität und Weltraum und stellt dem gegenüber, wie mächtige Menschen ihre Präsenz in der Welt behaupten.
Die Produktion enthält Darstellungen von Clowns und Nacktheit.
Sensorische Reize
Blinkende Lichter
Momente der Dunkelheit
Laute Geräusche und Musik
Schreien, Flüstern
Bühneneffekte (Bühnenrauch, Dunst)
Latex-Ballons
Energiegeladene Vorstellung
Special Check-In
Bei uns haben Sie die Möglichkeit eines Special Check-In. Falls Sie aus irgendeinem Grund das volle Foyer meiden möchten, einen spezifischen Sitzplatz benötigen, wegen einer Einschränkung in der Mobilität Unterstützung brauchen oder gerne an der Busstation abgeholt werden möchten, melden Sie sich bitte vorher bei uns. Jemand vom Team wird Sie nach Ihren Bedürfnissen begleiten. Anmeldung: checkin@auawirleben.ch
Access Friend
In der Dampfzentrale begrüssen Access Friends das Publikum und stehen vor, während und nach den Vorstellungen zur Verfügung. Diese Personen sind gekennzeichnet und tragen violette Westen. Fragen zu Barrierefreiheit können den Access Friends direkt gestellt werden.
- Performance, Autorin
- Laura Murphy
- Regie
- Ursula Martinez
- Produzentin
- Nicole A’Court-Stuart
- Lichtdesign
- Jen Roxburgh
- Videodesign
- Ben Glover
- Filmemacherin
- Holly Black
- Technische Leitung
- Dean Sudron
- Projektionen
- Mark Morreau
- Barrierefreiheitsberater
- Max Sutherland
- Lip-Sync-Supervisor
- Dickie Beau
Ko-Produzenten: Contra Productions, Carré Magique Pôle national cirque en Bretagne, Cambridge Junction
Unterstützt von: Jacksons Lane Theatre, La Verrerie d’ales Pôle national cirque Occitanie, La Grainerie Pôle Européen de production, Cologne Circus Dance Festival, The Invisible Circus Launchpad Scheme
Förderpartner: Arts Council England, Jerwood Arts, National Center for Circus Arts