Key visual Theaterfestival auawirleben Bern

SPAfrica

Julian Hetzel & Ntando Cele (Utrecht/Bern)

Ort Dampfzentrale

Sprache Englisch und Deutsche Übertitel

Dauer ca. 1h 30min

Bei den Vorstellungen wird Stroboskop eingesetzt.

Montag 15.5. 20:00 | Dienstag 16.5. 20:00

«SPAfrica» ist eine Zusammenarbeit des deutsch-niederländischen Regisseurs Julian Hetzel mit der südafrikanisch-bernischen Performerin Ntando Cele über Empathie und Extraktivismus. Das Projekt untersucht, wie eng Rassismus und Kapitalismus über das Element Wasser als zentraler Konflikt miteinander verlinkt sind. Es erforscht die Grenzen der Empathie und deckt ihre problematischen Mechanismen auf. Was ist, wenn Empathie eine Praxis und eine aktive Technologie ist, die nicht dazu dient, Privilegien und Macht zu verändern und zu bekämpfen, sondern in Wahrheit ein Werkzeug ist, das diese verstärkt? 

«SPAfrica» stellt ein nachhaltiges Produkt vor, das so widersprüchlich wie eindeutig ist: Trinkwasser, das aus den Regionen südlich der Sahara stammt und nach Europa importiert wird. SPAfrica – das erste Empathiegetränk der Welt. Das Projekt verbindet die Gewinnung natürlicher Ressourcen mit einer poetischeren Idee von Extraktivismus, indem es mit Tränen als alternativem Rohstoff arbeitet. 

Der künstlerische Vorschlag geht über die Kommerzialisierung konkreter Materialien hinaus und befasst sich mit der Möglichkeit, aus immateriellen Werten wie Identität und kulturellem Hintergrund Kapital zu schlagen. Auf dem internationalen Kunstmarkt sind diese zu wertvollen Vermögenswerten der Wertschöpfung geworden. Es scheint, als seien Traumata das neue Gold der Künste. Was braucht es, um eine negative Ressource in etwas Wertvolles zu verwandeln? 

Im Anschluss an die Vorstellung vom 15.05 findet ein Gespräch statt.

Julian Hetzel hat ein breites künstlerisches Portfolio als Regisseur und Initiator von formal sehr vielfältigen Theaterproduktionen, die oft einen installativen Charakter haben und in ihrer politischen Kraft stark über die theatrale Fiktion hinausweisen. Ntando Cele ist nicht nur in Bern, sondern auch auf internationalen Festivals und in Gastspielhäusern bestens bekannt z.B. als Macherin und Performerin der Produktionen «Go Go Othello» oder «Black Off». 

Einfach gesagt

Von vielen Sachen hat Europa viel zu viel und Afrika viel zu wenig. In «SPAfrica» geht es genau darum, aber mit einem erfundenen Beispiel. Ntando stellt uns ein Getränk vor, das es noch nie gab. Das Getränk besteht aus einer Flüssigkeit, von der wir alle genug haben. Aber in Europa spielt sie eine andere Rolle als in Afrika. 

Für Menschen mit Mobilitätsbehinderungen

Die Dampfzentrale ist rollstuhlgängig. Es gibt Treppenlifte für ins Foyer, in den Turbinensaal und zu den WCs. Das Personal hilft Ihnen gerne beim Bedienen der Lifte oder Sie benützen den Eurokey. Theater verfügt über ein barrierefreies WC. Wenn Sie mit einem Rollstuhl kommen, melden Sie sich bitte vorgängig bei uns, damit wir Ihnen einen entsprechenden Platz reservieren können: checkin@auawirleben.ch

Übertitel

Der (englisch gesprochene) Text ist auf Deutsch übertitelt. Die Übertitel enthalten keine zusätzlichen Informationen über Geräusche und Musik.

Special Check-In

Bei uns haben Sie die Möglichkeit eines Special Check-In. Falls Sie aus irgendeinem Grund das volle Foyer meiden möchten, einen spezifischen Sitzplatz benötigen, wegen einer Einschränkung in der Mobilität Unterstützung brauchen oder gerne an der Busstation abgeholt werden möchten, melden Sie sich bitte vorher bei uns. Jemand vom Team wird Sie nach Ihren Bedürfnissen begleiten. Anmeldung: checkin@auawirleben.ch

Social Story

Social Stories werden als Hilfsmittel eingesetzt, um Personen auf eine öffentliche Veranstaltung wie eine Theatervorstellung vorzubereiten. In unseren Social Stories finden Sie für jede Vorstellung eine Beschreibung, welche Situation Sie am Spielort erwartet und welche Gepflogenheiten dort gelten. Das PDF zur Social Story von «SPAfrica» finden Sie hier.

Konzept
Julian Hetzel, Ntando Cele
Regie
Julian Hetzel
Performance
Ntando Cele
Dramaturgie
Miguel Angel Melgares
Künstlerische Beratung
Sodja Lotker, Khanyisile Mbongwa
Musik & Komposition
Frank Wienk
Lichtdesign
Nico de Rooij
Technische Leitung
Cesco van der Zwaag, Martijn van Nunen
Technik
Bea Verbeek, Simon Kelaita, Wout Jansen
Technische Lösungen
Merijn Versnel, Guido Bevers
Produktionsleitung
Marieke van den Bosch
Produktionsassistenz
Jana Riese
Produktion Kapstadt
Lungilem Mbongwa
Requisiten
Saskia Hertog
Galerist Kapstadt
Mpilo Ngcukana
Kostümassistenz
Merel van Erpers Roijaards
Maske
Carly Heathcote
Make-Up
Julia Markow
Videodokumentation
Reynold Reynolds, Bongeka Ngcobo
Video Performance
Revé Terborg
Praktikum
Piet van Duijn Ferreira
Fotos
Alexandra Masmanidi

Produktion: Studio Julian Hetzel
Ko-Produktion: Schauspiel Leipzig, CAMPO Gent, Theatre Vidy-Lausanne, SPRING Performing Arts Festival Utrecht, Auawirleben Festival.
Mit der Unterstützung von: Performing Arts Fund, City of Utrecht, Fonds21, Vriendenloterij Fund, Prins Bernhard Culture Fund, Onassis AiR Athens, 16 on Lerotholi Gallery, Fentener van Vlissingen Fonds

julian-hetzel.com

ntandocele.com