Letters from Attica
Outdoor. Masken. 1.5m Abstand. Max. 15 Personen.
In Zeiten der Einsamkeit schreiben viele Menschen Briefe an ihre Nächsten, um genau diesem Gefühl von Einsamkeit und Getrenntsein Ausdruck zu verleihen. Dies tat auch der Aktivist Sam Melville, der in den 1970er-Jahren für seinen gewaltsamen Prostest gegen den Vietnamkrieg in der Attica Correction Facility (New York State) sass. Seine Briefe wurden später als Buch unter dem Titel «Letters from Attica» veröffentlicht.
Begüm Erciyas macht daraus in ihrer ersten Arbeit für den öffentlichen Raum ein kollektives Erlebnis für eine kleine Publikumsgruppe, in dem jede*r einzelne im wahrsten Sinne des Wortes ein Glied in der Kette der Erzählung ist.
Während ihres Studiums der Molekularbiologie und Genetik war Begüm Erciyas an Tanzprojekten in der Türkei beteiligt und wurde Teil von [laboratuar], einer Forschungs- und Projektgruppe für Darstellende Künste. Seit 2006 ist sie aktives Mitglied von Sweet and Tender Collaborations. In ihren immersiven Stücken setzt sie die Intimität und das Fremde einander gegenüber.
Einfach gesagt
Viele Leute schreiben Briefe, wenn sie einsam sind. Einige solcher Briefe kommen in «Letters from Attica» vor. Sie kommen aus einem Gefängnis. Das Publikum hilft selber mit, dass alle in der Gruppe die Texte hören.
Audiodeskription
Die Vorstellung basiert auf gesprochener Sprache. An einigen Stellen müssen Gesten weitergegeben werden. Um mit einer Sehbehinderung an der Vorstellung teilzunehmen, melden Sie sich bitte beim Personal vor Ort. Es wird Ihnen eine Assistenzperson an die Seite gestellt, um die Gesten weiterzugeben.
- Konzept
- Begüm Erciyas
- Live Intervention
- Katja Dreyer und Begüm Erciyas
- Entwickelt mit
- Sara Manente, Katja Dreyer, Gaëtan Boulourde, Maru Mushtrieva und Ayşe Orhon
- Dramaturgie
- Dries Douibi
- Produktionsleitung
- Barbara Greiner und Klein Verzet
Produktion Kunstenfestivaldesarts Tour Management Hiros